Heute weiß man: Liebesbeziehungen sind nicht eine Frage des Schicksals, sondern ein wechselseitiger Prozess, der beeinflussbar ist.
In Deutschland liegt die Scheidungsquote bei rund 36 Prozent: Jede dritte Ehe zerbricht. Krisen gehören zum Paarleben dazu (und selbst Paare, die nach außen harmonisch scheinen, haben nicht selten mit Entfremdung und dem Verschwinden des körperlichen Liebeslebens zu tun). Dennoch: Eine sichere und verlässliche Bindung ist das Grundbedürfnis jedes Menschen.
Die Beziehungsprobleme aktiv anzugehen und das Gemenge von Gefühlen in Worte zu fassen, kann schon der erste Schritt für eine Veränderung sein.
Häufige Verhaltensmuster in festgefahrenen Beziehungen sind Kritik und Forderungen auf der einen Seite und Abschottung und Rückzug auf der anderen Seite. Diese Muster verstärken sich gegenseitig und führen zu passiver Hilflosigkeit und verzweifelter Schuldzuweisung: Letztendlich zur Isolation beider Partner.
Anlässe für eine Paarberatung können auch hier akute Krisen oder schleichende Veränderungen im Paarleben sein, z.B.
Im Fokus einer Beratung steht das emotionale Erleben beider Partner in der Gegenwart. Die Problemursache liegt typischerweise nicht in Persönlichkeitsdefiziten, sondern darin, dass Menschen sich unter besonders strapaziösen und emotional aufgeladenen Umständen in Teufelskreise verstricken.
Ziel einer Beratung ist es, Störungsmuster und Teufelskreise zu unterbrechen und die den aufgeladenen Verhaltensmustern zugrunde liegenden Emotionen zu entschlüsseln. Dabei gilt es, die Wahrnehmung Beider füreinander zu schärfen, denn gerade in langjährigen Paarbeziehungen ist die gegenseitige Wahrnehmung oft unter den Trümmern verletzender und kränkender Erfahrungen begraben.
In der Beratung können neue gemeinsame Erfahrungen und gereifte Sichtweisen die Weichen stellen für das, wonach sich Paare sehnen: Tiefe Verbundenheit, fortwährendes Engagement und gegenseitige Wertschätzung auf einer verlässlichen Vertrauensbasis. Der Weg dorthin ist kein leichter, aber er lohnt sich!
"Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für den Tun übernimmst." (Dante Allghieri)
Auch das bisweilen brachliegende körperliche Liebesleben und Bedürfnisse nach Zärtlichkeit und Sex – noch immer ein Tabuthema! – können in der vertrauensvollen Atmosphäre einer Beratung eine vorsichtige Öffnung erfahren.
Aber auch dort, wo Paare keine Hoffnung und keine Liebe mehr füreinander fühlen, kann eine Begleitung sinnvoll sein: Was bedeutet Trennung für jede/n einzelne/n, wie kann das Auseinandergehen so gestaltet werden, dass kein Trümmerfeld zurückbleibt? Wie kann der wohlbekannte „Rosenkrieg“ verhindert werden, und wie kann ein Paar mit Kindern seine Elternschaft kooperativ bewahren, auch wenn die Paarbeziehung aufgelöst wird? Eine Trennung ist fast immer von heftigen Emotionen begleitet, die im geschützten Rahmen der Beratung bewältigt werden können.
Daniela Merz-Hutsch, Diplompsychologin, systemische Therapeutin - Zulassung nach Heilpraktikergesetz
Hirzerweg 62, 12107 Berlin Telefon: 030 - 54 81 56 76 Email: info@psychotherapie-berlin-merzhutsch.de
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